
Die Installation und Einrichtung der neuen Solaranlage auf Ihrem Dach übernehmen die Installationsbetriebe oder Dienstleister wie Otovo. Ihnen bleibt nur eine Aufgabe: die Anmeldung Ihrer Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Das hört sich komplizierter an als es ist. Was Sie tun müssen, wo und wie Sie Ihre Anlage anmelden, erfahren Sie in diesem Leitfaden
Noch keine PV-Anlage auf dem Dach? Erhalte dein unverbindliches Angebot in 2 Minuten:
Anmeldung Ihrer Photovoltaik-Anlage im Marktstammdatenregister
Als Betreiber einer
Solaranlage sind Sie nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dazu
verpflichtet, Ihre Anlage in das Marktstammdatenregister (MaStR) der
Bundesnetzagentur (BNetzA) einzutragen. Das gilt nicht nur für Ihre PV-Anlage,
sondern auch für große Freiflächenanlagen, sowie für gewerbliche Betreiber und
private Haushalte, die einen Teil ihres Stroms selbst erzeugen.
Es ist
dabei unerheblich, ob es sich um Anlagen zur Volleinspeisung oder für den
Eigenverbrauch (Teileinspeisung) handelt. Solange sie am Stromnetz
angeschlossen sind, müssen alle stromerzeugenden Anlagen und Speicher erfasst
werden. Einzige Ausnahme sind reine Inselanlagen,
die keine Verbindung zum Stromnetz haben.
Die Bundesnetzagentur
erstellt mit diesen Daten Statistiken zum Ausbau der Photovoltaik in
Deutschland, wie beispielsweise die monatliche Meldung des Zubaus an neuen
Anlagen. Sie stellt der Öffentlichkeit auch anonymisierte Tabellen mit Daten
aller PV-Anlagen zur Verfügung. Diese enthalten Angaben zum Meldedatum, den
PLZ-Bereich, Ort und Bundesland sowie die Nennleistung der installierten
Anlagen.
Wenn Sie dieser Meldepflicht nicht fristgemäß nachkommen,
riskieren Sie die Zahlung eines Bußgelds und verlieren unter Umständen den
Anspruch auf Zahlung der Einspeisevergütung.
Ohne PV-Anlage keine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur... jetzt dein unverbindliches Angebot einholen!
Angebot in 2 Minuten!Wer muss die PV-Anlage anmelden?
Als Anlagenbetreiber sind Sie für die
Eintragung Ihrer Solaranlage im Marktstammdatenregister verantwortlich. Sie
können die Eintragung selbst vornehmen oder eine bevollmächtigte Person
beauftragen. Diese erstellt einen eigenen Zugang zum Marktstammdatenregister
und trägt Sie als Anlagenbetreiber mit den Daten Ihrer Anlage ein. Sie müssen
dabei sicherstellen, dass alle erforderlichen Daten vorliegen.
Auch
wenn Sie Ihre Anlage nicht selbst anmelden, können Sie als Anlagenbetreiber
die Verwaltung Ihrer PV-Anlage zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen. Dies
kann zum Beispiel bei Änderungen an der Anlage notwendig werden.
Otovo
kann Ihnen diese Aufgabe nicht abnehmen. Dafür kümmern wir uns um alles
andere, z. B. die Planung, Installation, Einrichtung und Anmeldung Ihrer
Anlage beim Netzbetreiber, und stellen Ihnen die notwendigen technischen Daten
für die Registrierung im Marktstammdatenregister zur
Verfügung.
Wie funktioniert die Anmeldung der Solaranlage?

Ihre Photovoltaik-Anlage melden Sie über das Webportal des Marktstammdatenregisters an. Wenn Sie Ihre Anlage selbst anmelden, müssen Sie zunächst ein Benutzerkonto anlegen. Danach können Sie die Anmeldung vornehmen sowie Änderungen und Ergänzungen eintragen. Für diesen ersten Schritt benötigen Sie nur Ihren Namen, Ihr Geburtsdatum, die Mail-Adresse und ein Passwort, das Sie selbst festlegen. Anschließend müssen Sie Ihr Konto aktivieren.
Im nächsten Schritt
müssen Sie sich als Anlagenbetreiber (Marktakteur) mit Ihrer Anschrift
eintragen.
Jetzt können Sie mit der Registrierung Ihrer Solaranlage mit
dem Feld “Einheit erfassen” fortfahren.
- Hier wählen Sie bei der Art der Einheit die “Stromerzeugung” und bei der Art der Stromerzeugung “solare Stromerzeugung”.
- Es folgt der Betriebsstatus: befindet sich Ihre Anlage noch in Planung oder ist sie bereits in Betrieb?
- Nun müssen Sie noch einen Namen für die Solaranlage vergeben. Dieser sollte keine persönlichen Angaben enthalten, da er öffentlich einsehbar ist.
- Es folgen einige Angaben zum Standort der Anlage, wie die Anschrift, an der sie installiert ist.
Jetzt in 2 Minuten erfahren, wie eine Solaranlage auf deinem Dach aussehen würde:
Diese technischen Daten benötigen Sie für die Anmeldung der Anlage
Für die Registrierung Ihrer Solaranlage müssen Sie auch Angaben zu den technischen Daten machen. Diese Daten finden Sie zum Beispiel im Angebot oder in der Rechnung Ihres Installateurs.
- Anzahl der Module: Aus wie vielen PV-Modulen besteht Ihre Anlage?
- Bruttoleistung der gesamten Stromerzeugungseinheit: Leistung Ihrer PV-Anlage in kWp (Kilowatt Peak)
- Zugeordnete Wechselrichterleistung: Die Leistung des Wechselrichters Ihrer Anlage (in kW) entnehmen Sie der Herstellerangabe.
- Stromspeicher: Gehört ein Stromspeicher zu Ihrer PV-Anlage?
- Leistungsbegrenzung: Ist Ihre Solaranlage auf einen prozentualen Anteil der installierten Leistung begrenzt? Wenn ja, wie hoch ist dieser Anteil?
Weitere Angaben beziehen sich auf die bauliche Situation der Solaranlage:
- Errichtungsort der Anlage: Hier tragen Sie ein “Bauliche Anlagen (Hausdach)”.
- Nutzung des Gebäudes: Bei einem privat genutzten Wohnhaus wählen Sie “Haushalt”.
- Ausrichtung der Module: Sind die Module einheitlich ausgerichtet und in welche Himmelsrichtung(en)?
- Neigungswinkel: Angabe(n) zum Neigungswinkel der Module.
In einem weiteren Schritt folgen Angaben zu Eigenschaften Ihrer PV-Anlage:
- Volleinspeisung oder Teileinspeisung: Wird der gesamte Strom ins Netz eingespeist (Volleinspeisung) oder nur ein Teil des erzeugten Stroms (Teileinspeisung), was bei Eigenverbrauch der Fall ist.
- Fernsteuerung durch Netzbetreiber: Ist eine Fernsteuereinrichtung verbaut, mit der die Solaranlage durch den Netzbetreiber steuerbar ist?
Zum Abschluss müssen Sie noch Angaben zum
Netzanschluss machen:
- Netzbetreiber für den Anschluss: An welchen (lokalen) Stromnetzbetreiber ist Ihre PV-Anlage angeschlossen?
- Spannungsebene: Anlagen auf einem Einfamilienhaus sind an die Niederspannung angeschlossen.
- Identifikationsnummer: Haben Sie vom Netzbetreiber eine Identifikationsnummer oder Marktlokations-ID erhalten? Liegt Ihnen diese Nummer nicht vor, wählen Sie das Feld “Nicht vorhanden”.
- EEG-Anlagenschlüssel: Dieser wird vom Netzbetreiber für die Abrechnung vergeben. Ist dieser nicht vorhanden, dann kreuzen Sie das Feld “Nicht vorhanden” an.
- Anlagenkennziffer aus dem Anlagenregister: Hausdach-Solaranlagen haben keine Anlagenkennziffer, hier können Sie “Nicht vorhanden” eintragen.
- Sollen Zahlungen des Netzbetreibers in Anspruch genommen werden? Kreuzen Sie “Ja” an, wenn Sie die Einspeisevergütung erhalten.
- Zuschlag in einer Ausschreibung? Gilt nur für große Anlagen, bei einem Eigenheim kreuzen Sie “Nein” an.
- Veräußerungsform des Mieterstromzuschlags: Bei einem Eigenheim können Sie hier “Nein” ankreuzen.
Jetzt haben Sie es fast geschafft.
Jetzt einen ersten Kostenvoranschlag für deine private Solaranlage anfordern:
Angebot in 2 Minuten!Muss der Batteriespeicher auch angemeldet werden?
Einen
vorhandenen Batteriespeicher müssen Sie im Marktstammdatenregister als
separate Anlage registrieren. Hier benötigen Sie wieder einige technische
Daten.
Wenn Sie bereits als Anlagenbetreiber registriert sind, läuft
die Anmeldung des Batteriespeichers ähnlich ab, wie die Ihrer Solaranlage.
Starten Sie im Meldeportal mit dem Feld “Einheit erfassen” und wählen als Art
der Einheit den “Stromspeicher”.
Nun tragen Sie die Stammdaten des
Batteriespeichers ein:
- Datum der tatsächlichen Inbetriebnahme: Tag der ersten Inbetriebsetzung/Beladung mit Strom aus der PV-Anlage.
- Standort des Batteriespeichers: Adresse des installierten Speichers.
- Nutzbare Speicherkapazität: Diesen Wert (in kWh) entnehmen Sie den Unterlagen des Herstellers. Manche Hersteller verwenden andere Begriffe, wie Netto Batteriekapazität, speicherbare Energie, Speichergröße oder nominale Speicherkapazität.
- AC oder DC gekoppeltes System: Dies beschreibt die Anschlussart des Speichers: Besitzt er einen eigenen Wechselrichter (AC-gekoppeltes System) oder ist er über einen gemeinsamen Wechselrichter (DC-gekoppeltes System) angeschlossen.
- Batterietechnologie: Verwendete Technologie des Speichers, in der Regel kommt heute eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz, z. B. Lithium-Eisenphosphat-Batterien.
- Bruttoleistung des Speichers: maximale Entladeleistung im Dauerbetrieb in kW
Die Frist beachten
Die
Anmeldung Ihrer Anlage sollten Sie nicht zu lange aufschieben. Spätestens
einen Monat nach der Inbetriebnahme muss sie bei der
Bundesnetzagentur registriert sein. Sonst kann sie ein Bußgeld verhängen und
der Netzbetreiber die Zahlung der Einspeisevergütung zurückhalten,
beziehungsweise eine bereits gezahlte Einspeisevergütung
zurückfordern.
Registrieren Sie Ihre Solaranlage bereits vorab, so
können Sie nicht in Verzug geraten. Wichtig ist, dass Sie die Daten Ihrer
Anlage immer aktuell halten und alle Änderungen im Marktstammdatenregister
nachtragen.
Ergänzungen Ihrer Solaranlage, wie eine Erweiterung oder
leistungsfähigere Module, müssen Sie als neue, eigene Einheit im
Marktstammdatenregister eintragen.
Günstigen und sauberen Strom genießen
Haben Sie alles erledigt? Nachdem Sie
alle Daten eingetragen haben, laden Sie die Meldebescheinigung herunter und
speichern diese. Sie ist als Nachweis wichtig und eine Bestätigung der
Anmeldung, die Ihr Netzbetreiber eventuell sehen möchte.
Jetzt können
Sie sich entspannen und den günstigen, klimafreundlichen Strom von Ihrem Dach
genießen.
Noch ein Hinweis, mit diesem Leitfaden geben wir Ihnen eine Hilfestellung für die Anmeldung Ihrer Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Für die richtigen Angaben sind Sie als Anlagenbetreiber selbst verantwortlich. Bei Fragen finden Sie auf der Hilfeseite des Marktstammdatenregisters eine Reihe von Antworten.